Schrift der Stadt 2017/2018

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Eine Stadt ohne Zeichen wäre rätselhaft. Aber auch eine Stadt mit vielen Zeichen gibt Rätsel auf. Die Semiologie der Stadt, das System aus Zeichen und Symbolen, überformt den gebauten Raum, setzt sich als sekundärer Raum davor, und ist ephemer und wechselhaft.
Wir beschäftigen uns mit diesen Zeichensystemen auf unterschiedlichen Ebenen, und führen umfangreiche Analysen dazu durch. Wir entwickeln Konzepte für offene Fragen, und schalten uns in die geordnete und ungeordnete Welt der Zeichen.
Konkret werden acht traditionelle Einkaufsstraßen, die in unterschiedlicher Weise florieren, auf ihren Zeichenbestand hin untersucht. Auf einem Abschnitt von mehreren hundert Metern findet eine Vermessung und Ortung von nichtkommerziellen und kommerziellen Zeichen statt. Die Resultate werden in Infografiken übersetzt, und so aufbereitet, dass sie ein schlüssiges Bild von der Visualität, der Häufigkeit, der Dichte, dem Umsatz und der Lebensdauer von Zeichen im Straßenraum liefern. Als weitere Kommunikationsmittel entstehen ein Stadtführer, der durch diese Zeichenwelt führt, eine Webseite, ein Video und ein Plakat, welches als weitere Intervention in diesen Straßenraum gesehen werden kann.
Projekte im Rahmen des Moduls: Umfangreiche Datenerhebung des vollständigen Zeichenrepertoires in acht Einkaufsquartieren, jeweils über eine Länge von 400 Meter (Gumpendorfer Straße 1+2 , Wallensteinstraße, Favoritenstraße, Meidlinger Hauptstraße, Taborstraße, Ottakringerstraße)